TCM-BLOG

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Montag, 20. März 2006
Gefunden
Dieses Blog hat lange nichts neues mehr gesehen. Was schlicht daran lag, dass meine Ausbildungsfortschritte ebenfalls stagnierten, wenn auch mehr unfreiwillig.

Meine mich behandelnde Heilpraktikerin hat mich (fast schon unverschämt)lange hingehalten, mit ihrer Entscheidung ob sie nun einen neuen Ausbildungszyklus starten wird oder nicht. Natürlich gebe ich zu, dass ich mich auch habe hinhalten lassen. Mit Versprechungen, Halbwahrheiten, Besänftigungen und durchschaubaren Ausflüchten.

Ganz nebenbei durfte ich dann im Februar erfahren, dass sie keinen Kurs anbieten wird. Die Leute rennen ihr nicht freiwillig die Bude ein. Sie musste 100 Mappen verschicken. Man stelle sich das vor.

Ich weiss nicht in welchen Höhen die gute Frau schwebt, aber mindestens zehn Menschen einen jahrelangen Vertrag für eine TCM Ausbildung schmackhaft zu machen, dazu gehört mehr als ein Eintrag in die Gelben Seiten und 100 Mappen.

Sei´s drum, es ist ihre Entscheidung.
Und befremdlich fand ich ihren Kommentar, dass sie keinen Kurs voll bekommt: "Die sollen alle erstmal mit ihrer Praxis auf die Schnauze fallen, dann weren sie angekrochen kommen!"

Ähm, ja, nee ist klar...
Da dachte ich zum ersten mal: wer weiss wofür das jetzt gut war.

Trotzdem hat mich das alles zunächst sehr geärgert.
Meiner Meinung nach hätte sie das viel eher und vor allem viel persönlicher bekannt geben können. Ewig musste ich deshalb hinter ihr her rennen. Sehr unschön.

Andererseits bin ich froh, dass sich die Sache nun geklärt hat und die Tür zu ist.

Ich habe über Jahre hinweg gelernt, dass ein Ende immer der Beginn eines neuen Anfangs ist und oftmals ist das Neue erheblich vielversprechender als das Alte gewesen wäre.

In diesem Sinne habe ich mich erneut auf die Suche gemacht und eine Schule gefunden, die mich mit einem klasse Sonderseminar davon überzeugt hat, dort eine fundierte Akupunktur/TCM Ausbildung zu erhalten.

Zwei Jahre wird das dauern und Mitte 2006 beginnen.

Nun lese ich mich durch Fachbücher, um schonmal in Schwung zu kommen und lande doch immer wieder bei mir selbst.

Mir ist in zwischen klar geworden, dass die Zeit der Ausbildung vor allem die Zeit ist um die eigene Mitte zu finden, die eigene Erdung zu stärken. Um Patienten so behandeln zu können, dass ich ihnen wirklich gerecht werde muss ich erst mir selbst gerecht werden.

Ich bin mit 35 Jahren allerdings in einer Lebensphase,der Erdphase, die diese Erdung sehr unterstützt.

Die Chinesen sagen, dass alles Leben den fünf Wandlungsphasen unterworfen ist. Geburt, Wachstum, Reife, Ernte, Tod, immer wieder bis in die Unendlichkeit.

Ich bin nun in der dritten Phase angelangt, die in etwa ab dem 30. Lebensjahr beginnt. Bis zur Ernte habe ich theoretisch noch unfähr 15 Jahre Zeit.

Und ich finde es wird immer besser.

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Donnerstag, 12. Januar 2006
“Sage mir nicht, welche Art von Krankheit ein Patient hat, sondern welche Art von Patient hat die Krankheit”.

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Umfrage I
Liebe Leser,

ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr an dieser kurzen Umfrage teilnehmen könntet.

Ihr könnt Eure Erfahrungen/Meinungen auch gerne in den Kommentaren ausführlicher darlegen.

Was ist Deine Erfahrung mit alternativ medizinischer Behandlung?

 
37.5% (3 Stimmen)
Gut, hat mir sehr geholfen.

 
12.5% (1 Stimme)
Schlecht, hat garnicht geholfen.

 
50% (4 Stimmen)
Ich war noch nie beim Heilpraktiker, bin aber interessiert daran mich alternativ medizinisch behandeln zu lassen.

0% (0 Stimmen)
Ich war noch nie beim Heilpraktiker und gehe auch weiterhin lieber zum Arzt.

Insgesamt: 100% (8 Stimmen)

Angelegt von frau g. am Do, 12. Jan, 11:32.
Diese Abstimmung wurde am Do, 2. Mär, 12:04 beendet.

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Heilsam
Heute hatte ich ein interessantes Gespräch mit einer Ärztin.

Ich erzählte ihr davon, dass ich, als ich das erste mal vor rund anderthalb Jahren bei meiner Heilpraktikerin war, detailliert gesagt bekam an welche Regeln ich mich würde halten müssen, um gesund zu werden.

Regelmässig meine Medikamente nehmen und zur Akupunktur kommen war der passive Teil. Der aktive Teil bezog sich auf meine Ernährung. Dieses essen und jenes und dieses und jenes nicht. Zumindest für ein halbes Jahr strikt und danach weiterhin auch, abgesehen von Ausnahmefällen.

Als ich sagte ok, ich werd´s versuchen, guckte sie mich böse an und erwiderte, nein, Sie werden sich daran halten. Sonst wird das nichts.

Das fand ich damals hart und ruppig. Aber imemrhin ehrlich. Und was soll ich sagen, es half. Mehr als ich erhofft hatte.

Heute, selbst auf dem Weg zur Heilpraktikerin, kann ich die Reaktion meiner TCM Therapeutin gut nachvollziehen. Nichts ist frustriernder, als ein Patient, dem man 100% Aufmerksamkeit widmet, dem man all sein Können angedeihen lässt und der ausserhalb der Behandlung keinerlei Disziplin aufbringt sich an wichtige Regeln zu halten.

Die Ärztin meinte sowas erlebe man eben als Arzt ständig. Diabetes Patienten, die alles in sich reinstopfen, Blutdruckpatienten, die sich weigern Sport zu treiben, so wäre das nunmal.

Ich sehe das anders. Ganzheitliche Medizin benötigt ganzheitliche Behandlung. Dazu gehört auch Eigenleistung. Sonst kann man sich viel Geld sparen und es lassen.

Jemand der mit Lungenproblemen zu mir kommt, aber nicht aufhören will zu rauchen, kann gleich wieder gehen. Nicht weil ich böse bin, sondern weil ich ihm nicht helfen kann.

Und im Gegensatz zu vielen Ärzten will ich mir nicht erst eine goldene Nase an den Leuten verdienen bevor sie merken, hey, das nützt mir ja gar nichts.

Aber ebenfalls im gegensatz zu vielen Ärzten., wäre ich bereit schwer kranke Menschen, die sich meine Behandlung nicht leisten können für wenig Geld oder sogar kostenlos zu behandeln.

Sie meinte, mal sehen wieviele zahlende Patienten man mit so einer Einstellung letztendlich hat.

Ja, das wird sich wohl zeigen. Warten wir´s ab, ist ja noch ein Weilchen hin. Noch behandle ich nur Versuchskaninchen. Kostenlos. :)

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